
Nach vielen Jahren der Bauzeit bekommt die Kurhausstraße ein neues Gesicht. „Es war eine richtige Entscheidung hier erstmals einen Bebauungsplan festzusetzen, um den Verfall der städtebaulichen Qualität der zentralen Flaniermeile und wichtigen Verbindungsstraße zwischen Fußgängerzone und Kurgebiet zu stoppen“, erklärt für den SPD-Stadtverband dessen Vorsitzender Günter Meurer.
Die nun vor der Fertigstellung stehende Gebäudezeile vom Bäderhaus bis zum ehemaligen Kolpinghaus stelle eine Aufwertung dar, die vor allem auch dem Engagement der privaten Investoren und der planungsrechtlichen Vorgaben der Stadt zu verdanken sei. Für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität bedürfe es nun aber einer wesentlich verbesserten Verkehrslenkung. „Die Straße lädt zum Flanieren ein und ist auch ein wichtiges Teilstück des Naheradweges, eines der touristischen Aushängeschilder des Nahelandes. Sie muss daher, so weit wie möglich von PKW-Suchverkehr entlastet werden. Die Straße sollte überhaupt nur für Anliegerverkehr genutzt werden.“
Dazu müsse vor allem vermieden werden, dass Fahrzeuge, die den Rolf-Ebbeke-Platz als Parkraum ansteuerten, versehentlich in die Kurhausstraße führen, weil sie die Einfahrt nicht fänden. „Es fehlt hier eine klare und unmissverständliche Wegweisung zur eigentlichen Einfahrt in den Parkplatz vor dem Kurhaus“, stellt Günter Meurer fest. Dadurch würden viele irrtümliche Fahrten in eine Sackgasse vermieden, die ständig zu beobachten seien.
Zudem solle möglichst früh die verkehrsrechtliche Beschilderung „Durchfahrt verboten, Anlieger frei“ angebracht werden. Derzeit würden viele Autofahrer angesichts der schwierigen Einfahrtsituation und der Konzentration auf den Begegnungsverkehr die Beschilderung schlicht übersehen. Vor allem sei aber durch eine Aufwertung der Gestaltung der Kurhausstraße ein wichtiges Mittel, um zu signalisieren, dass dies eine verkehrsberuhigte Zone ist. Dazu könnten Sitzbänke, Blumendekorationen und auch Fahrradstellplätze dienen.
„Wenn das konsequent umgesetzt wird, haben wir auch wieder eine Kurhausstraße, die ihrer Bedeutung, als historischer Entwicklungsachse des Kurgebietes gerecht wird“, betont Günter Meurer. Die Kurhausstraße schuf einst die Verbindung von Alt-Kreuznach zum Kurgebiet, als dies im 19. Jahrhundert auf dem Badewörth entstand. „Diese Bedeutung müssen wir ihr erhalten, denn diese Verknüpfung von Kurgebiet und Fußgängerzone ist von herausragender Bedeutung“, stellt die SPD fest. Gerade die optische Aufwertung durch Blumenschmuck werden die Atmosphäre bereichern und den Charakter der Straße prägen. Die SPD Bad Kreuznach wird selbst die Patenschaft für einen Blumenstandort übernehmen, sobald die Stadt ein Gestaltungskonzept festgelegt hat.
Günter Meurer
1. Vorsitzender
SPD-Stadtverband Bad Kreuznach